Meine Arbeit mit dem Kind / dem Jugendlichen beginnt immer bei deren eigenen Stärken. Als Experte für sich selbst arbeiten sie deshalb nach eigenem Tempo und eigenem Willen innerhalb der gesetzten Zeit (außer beim Thema Regeln und Grenzen). Jede Stunde beginnt wieder neu. Dabei werden die entstehenden Formen und Figuren nicht als Endprodukt angesehen, sondern als Gestaltungen in einem immer wiederkehrenden Durchlaufen des Gestaltkreises von Wahrnehmung und Bewegung (vgl. Gestaltkreis / Victor v. Weizsäcker). Eigene, oft unbewusste Gestaltungswünsche kommen zur Entfaltung und zunehmend entwickelt sich eine vertrauensvolle Beziehung zur Person des Begleiters. Innerhalb dieser Beziehung entsteht ein geschützter Raum, in dem ohne Bewertung Ideen aufgegriffen und Impulse ausprobiert werden können. Ich unterstütze, ermutige und bestätige das Tun am Tonfeld, damit Sicherheit und Beziehungsgewissheit und ein Zugewinn an Selbstvertrauen und sozialer Kompetenz möglich wird.
Gerade in Krisen und herausfordernden Lebenssituationen kann mit der Tonfeldarbeit zu einer gesunden und kreativen Entfaltung des eigenen Potentials verholfen werden.